Das Morgan Horse - Barockpferde aus Amerika

Im Jahr 1789 erblickte im Osten der USA, in Massachusets, ein kleiner brauner Hengst namens Figure im Stall des Musiklehrers und Hengstmaklers Justin Morgan das Licht der Welt. Schnell zeigte sich: aus der Anpaarung einer Berberstute und einem Vollbluthengst entstanden, war Figure schneller als jedes Vollblut, stärker als ein Kaltblut und besaß einen unüberbietbaren Leistungswillen bei extremer Härte. Dazu war er ausdauernd, leichtfuttrig und ausnehmend menschenbezogen im Umgang. Schon bald war Figure, "Justin Morgans Horse"- oder abgekürzt Morgan Horse , bei Stutenbesitzern landauf -landab begehrt und berühmt.Er vererbte sich in den kommenden Jahren so durchschlagend, dass er schnell zum Begründer einer ganzen Rasse wurde, die nach ihm benannt wurde. Neben seiner Arbeitskraft avancierte der Morgan schnell zum beliebten Farm-und Familienpferd, denn von großer körperlicher Schönheit, repräsentativ und auch von Frauen und Kindern gut zu reiten und fahren wurde dieses besondere Pferd schnell zum geschätzen Allrounder einer Nation, die sich im Aufbruch befand. 

 

Auch heute noch vereint das Morgan Horse diese Charakteristika in sich und besonders in bestimmten Blutlinien lebt das Erbe Figures heute noch weiter.

 

Als die Lippizaner der Wiener Hofreitschule im Jahr 1964 durch die USA und Kanada tourten, wurde der Morgan Hengst Parade und sein Sohn Broadwall Drum Major eingeladen, die Tour zu begleiten. Von ihrer Beweglichkeit und ihrem großen Talent für schwierigste Lektionen begeistert, lud Oberbereiter Alois Podhajsky diese beiden Hengste ein, am Programm der "Wiener" teilzunehmen. Dort wurde Dr. Brad Starr aus Syracuse, New York auf sie aufmerksam und begeisterte sich schnell für diese Rasse. Sein Ziel: die Etablierung einer amerikanischen Barockpferderasse. Und was für Anforderungen er an sie hatte, wußter er als Schüler Nuno Olivieras und der Wiener Hofreitschule ganz genau: er wollte ein intelligentes , sensitives, bewegliches Pferd mt Balance, Sprungkraft und Versammlungsfähigkeit. Er wollte ein Pferd mit Herz. So gründete Starr die Glamorgan Farm aus den Blutlinien der Hengste Parade und Broadwall Drum Major und züchtete fast 40 Jahre lang Morgan Horses besonderer Qualität.

Mit dem Import Glamorgan Damiens und später dann Glamorgan Falines nach Deutschland kamen diese Qualitätspferde auch "über den großen Teich" und führen noch heute das Erbe Dr. Starrs auf der Glenmorgan Farm bei Susen Fischer-Henkel in Dithmarschen, Norddeutschland fort, deren Zucht sich auf diese besonderen Pferde gründet.

 

Dieser Zucht entstammen auch meine Morgan Horses und täglich erfreuen sie mich mit dem, was schon seit Generationen in Amerika bekannt ist: Nothing compares to a Morgan!

 

Mehr über das Morgan Horse:

 http://www.germanmorganhorse.de