Die Schule des Charakters
Wie finden Mensch und Pferd zusammen? Das hat schon die Alten Meister umgetrieben...
"Verstehst Du mich?" Hilfen müssen zuerst einmal gelernt werden- von Mensch und Pferd.
Jedes Pferd ist anders in seinem Charaker,seinen Bedürfnissen und vor allem seinem Erleben von den Inhalten, die wir als " Reitkunst" betiteln. Keine Lektion fühlt sich für zwei Pferde gleich an, ihr Inhalt hat für jedes Pferd eine unterschiedliche Bedeutung, weil jeder Pferdekörper unterschiedlich ist, jedes Pferd vor allem aber auch unterschiedlich lernt und natürlich auch verschieden Dinge lernen muss- abhängig von seinem Grundvoraussetzungen, dem, was es gerade mitbringt.
Jedes Pferd hat das Recht auf Individualität- auch in seiner Ausbildung.
Schon allein deshalb ist ein äußeres Bild einer Lektion unbedeutend und vor allem nicht vergleichbar, sondern ein Anhaltspunkt für unser Auge, dabei aber keine Schablone, ein immer neu geschriebenes Buch, dessen Seiten wir mit Wissen um Bewegungsabläufe und Bewegungsmöglichkeiten, Lernpsychologie und Pädagogik füllen müssen und zwar bei jedem Pferd in jedem Ausbildungsstand erneut.
" Wie machst Du das? " Das Pferd selber probieren zu lassen ist wichtig für die Entwicklung von Körperintelligenz und Bewegungskompetenz. Nur so kann es voll in seiner Kraft leben.
Es geht darum, dass das Pferd Vertrauen lernt: in seinen Körper und dessen Fähigkeiten und in die Fähigkeit des Menschen, bedarfsgerechte und bedürfnisgerechte , angemessene Übungen für dieses Pferd auszuwählen. Nur so wird man erreichen, dass das Pferd sich schenken mag.